Überlastung
Es gibt Zeiten, da steht es einem bis ganz oben! „Ich muss raus, am besten ganz weit weg. Eine Insel oder eine Berghütte. Irgendwo, wo mich keiner sieht und mich niemand erreicht.“ Vielleicht ein schlichtes Leben führen, in dem alles ganz einfach ist! Oder doch nach Indien – in einem Ashram leben !
In Zeiten großer Belastung und Überlastung drängen sich diese oder ähnliche Ideen schon mal auf und sind ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die eigenen Grenzen deutlich überschritten wurden.
Doch so reizvoll diese Ideen auch sind, werden sie nicht umgesetzt. Warum? Zumeist, weil sie zu radikal gedacht sind und all die guten und funktionierenden Anteile des aktuellen Lebens außer Acht lassen. Um im Ashram oder auf der Berghütte zu leben, müsste ich auch all die Teile/Beziehungen/Annehmlichkeiten aufgeben die ich im aktuellen Leben wertschätze und die für mich wertvoll sind.
Doch was ist es, das gedachter Weise im Ashram oder auf der Berghütte oder auf der Insel anders ist und funktioniert? Welche „Faktoren“ machen es für mich ganz persönlich aus, dieses Szenario so angenehm zu empfinden.
Und exakt an diesem Punkt ist jeder anders. Die Faktoren im Gespräch zu extrahieren bedeutet nicht nur die vernachlässigten Bedürfnisse dahinter zu erkennen und zu verstehen, sondern vor allem auch die Möglichkeit, diese in das aktuelle Leben mit einzubinden.
Zumeist sind es kleine bis mittlere, ganz selten größere Dinge die sich ändern müssen. Und oftmals ist es verblüffend festzustellen, dass all die nötigen Fähigkeiten und Ressourcen schon immer vorhanden waren – vergessen und verschüttet im Laufe der Jahre – doch nicht verschwunden.
Anfangs noch ungewohnt werden sich die neuen Rituale nach einer gewissen Zeit automatisieren und keine bewusste Aufmerksamkeit mehr brauchen um Entlastung zu bringen.
Sie können jederzeit unter 0676/5188664 anrufen, eine email an klaus.gruber@psychologe.org schreiben oder
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